Bewegliche Architekturen – Architektur und Bewegung
Thematischer Ausgangspunkt der Tagung ist die vielschichtige Wechselbeziehung zwischen Architektur, Bewegung, urbanem Raum und Orten für die Künste. Veränderungen, die im alltäglichen Erleben eines Stadtgefüges, in Entwurfsprozessen und Arbeitsmethoden von Planer_innen entstehen, finden ihre Resonanz auch in der (Selbst-)Darstellung von Aufführungsorten. Beweglichkeit ist dabei zu einem zentralen Parameter geworden: Aspekte wie Transformation, Dynamisierung, Mobilität und Temporalität bestimmen die Diskussion um Aneignungen und Entwürfe. Zur Tagung werden aktuelle Theater-Neu- und Umbauprojekte vorgestellt und Entwürfe und Planungen im Zusammenhang mit Entwicklungen seit den 1960er Jahren diskutiert.
Ziel ist es, einen Diskurs über Räume für aktuelle Experimente in den Aufführungskünsten anzustoßen. Hierfür kommen Expert_innen aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege, Urbanistik, Design, Szenografie, Kuration, Theater, Tanz- und Kulturwissenschaften zusammen.
Die Tagung ist eine Veranstaltung des transdisziplinären DFG-Forschungsprojekts „Architektur und Raum für die Aufführungskünste – Entwicklungen seit den 1960er Jahren“ von Barbara Büscher, Professorin für Theater- und Medienwissenschaften, Hochschule für Musik und Theater Leipzig, und Annette Menting, Professorin für Architekturgeschichte und -theorie, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Ebenso wie das Thema ist die Tagung selbst dynamisch angelegt und findet vom 18. bis 20. Januar 2018 an drei Orten in Leipzig statt. Das Projekt kooperiert hierzu mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst und der Residenz des Schauspiel Leipzig.